Autofahrer, Rad- und Pedelecfahrer, Fußgänger und Elektrorollerfahrer: Im Stadtverkehr sind immer mehr Verkehrsteilnehmer unterwegs. Und wo sich deren Wege kreuzen, besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Neben klaren Regeln und Vorschriften, deren Befolgung gesetzlich vorgeschrieben ist, gibt es außerdem noch Handlungsempfehlungen und Tipps, wie Sie für mehr Sicherheit beim Autofahren sorgen können.
Dem Verkehr die volle Aufmerksamkeit schenken
Gerade junge Fahrer unterschätzen das Risiko, das auch schon kleinste Ablenkungen im Straßenverkehr darstellen können. Doch auch erfahrene Fahrer überschätzen oftmals das eigene Können am Steuer. Es gibt vielfältige Gefahrenquellen, die zur Ablenkung am Steuer führen können. Wer sich dessen bewusst ist, hat schon viel gewonnen. In der folgenden Liste erhalten Sie einige Beispiele dafür, was alles während der Fahrt zu einer Ablenkung am Steuer führen kann.
Fahrzeuginterne Ablenkung | Fahrzeugexterne Ablenkung |
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Abstand halten
So viel Sicherheitsabstand müssen Sie mindestens einhalten:
- innerorts mit 50 km/h mindestens 15 m zum Vorausfahrenden
- außerorts mit 100 km/h mindestens 50 m zum Vorausfahrenden
- außerorts mit 130 km/h mindestens 65m zum Vorausfahrenden
Eine Faustregel für den richtigen Abstand lautet „halber Tacho“. Das bedeutet beispielsweise: Bei 100 km/h eine Lücke von 50 Metern zum Vorausfahrenden lassen. Eine weitere Möglichkeit, ist die „Zwei-Sekunden-Regel“, wofür man einen markanten Punkt neben der Fahrbahn – etwa einen Leitpfosten – wählt und langsam „einundzwanzig, zweiundzwanzig“ zählt, sobald der Vordermann diesen passiert. Erreicht man den Punkt selbst erst nach dieser Zeit, stimmt der Abstand. So stellen Autofahrer sicher, bei unvorhergesehenen Bremsmanövern rechtzeitig reagieren zu können.
Zeichen setzen
Zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr gehört auch das richtige Blinken. Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass viele Unfälle im Zusammenhang mit falschem Abbiegen und dem dabei vorgeschriebenen Blinken stehen. Ebenfalls zeigen Untersuchungen, dass viele Verkehrsteilnehmer überhaupt keinen Blinker setzen. Schätzungen zufolge sind fast ein Drittel der Autofahrer Blinkmuffel. Manche aus Bequemlichkeit, andere weil ihnen schlichtweg das korrekte Blinkverhalten nicht bekannt ist. Vor allem an Kreisverkehren oder bei abknickender Vorfahrt wissen viele Verkehrsteilnehmer gar nicht, ob und wann sie den Blinker setzen müssen.
- Blinken Sie rechtzeitig bei jeder Richtungsänderung: beim Einspuren, Fahrspurwechseln, Abbiegen, Überholen, Wenden, Eingliedern, Parkieren, Anhalten am Straßenrand.
- Im Kreisverkehr haben Sie Vortritt, wenn Sie von links kommen. Beim Verlassen rechts blinken. Achtung bei mehrspurigen Kreisverkehr – wer beim Verlassen die innere Fahrspur wechseln muss, ist gegenüber den auf der äußeren Spur fahrenden Fahrzeugen nicht vortrittsberechtigt.
- Wenn Sie auf der Autobahn überholt haben, blinken Sie auch beim Wechseln zurück auf die rechte Spur.
- Bremsen Sie früh genug vor Fußgänger streifen ab und halten Sie ganz an. Suchen Sie Blickkontakt mit Personen, die die Fahrbahn überqueren wollen.
Tolerant sein
Seien Sie nachsichtig. Im Straßenverkehr machen alle hin und wieder Fehler.
- Verzichten Sie auch einmal auf Ihr Recht, wenn Sie damit eine Gefahr mindern können.
- Nehmen Sie besonders Rücksicht auf Kinder, ältere Leute und Menschen mit Einschränkungen.
- Fahren Sie langsamen Vorderfahrzeugen nicht zu dicht auf. Lassen Sie Drängler vorbei, wenn Sie Platz machen können.
- Lassen Sie andere Fahrzeuge vor sich einspuren, wenn sie auf dem falschen Fahrstreifen sind.
Ladung richtig sichern
Ein weiterer essenzieller Beitrag zu mehr Sicherheit ist die richtige Ladungssicherung. Harmlose Gepäckstücke werden bei einer Vollbremsung rasch zum gefährlichen Geschoss, wenn sie nicht entsprechend gesichert sind. Damit gefährdet man sich selbst und andere. Wie Sie diese Gefahrenquelle zuverlässig vermeiden, erläutern wir im Beitrag „Reisegepäck sicher verstauen“
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Wie hoch darf der Alkoholwert im Blut sein?
Fahranfänger unter 21, sowie während der Probezeit müssen sich nur einen Wert merken: 0,0 Promille. Kein Tröpfchen Alkohol ist erlaubt, ansonsten drohen u. a. ein Bußgeld, die Verlängerung der Probezeit sowie weitere Stunden in der Fahrschule. Bei erfahrenen Autofahrern ist es etwas komplizierter:
- Ab 0,5 Promille in einer Verkehrskontrolle wird u.a. ein Bußgeld fällig, auch wenn der Fahrstil noch unauffällig war.
- Wer mit mehr als 0,3 Promille einen Unfall verursacht oder andere gefährdet, dem drohen u.a. eine Strafe sowie zusätzlich die Entziehung der Fahrerlaubnis.
- Ab 1,1 Promille drohen der Entzug der Fahrerlaubnis sowie die Verhängung einer Strafe.